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Bilder und Text:
Karla Hoppe
Bis in den März hinein, wenn es bei uns in Deutschland noch unfreundlich ist, zieht Mallorca
ein weißes Kleid an: über sieben Millionen Mandelbäume verwandeln die Insel in einen verschwenderisch ausgestatteten Blütengarten – mit dem „Schnee der Mallorquiner“. Diese
Farbenpracht zieht jährlich Tausende Naturfreunde in ihren Bann. Im Sommer dann, wenn der
Tourismus die Strände füllt, ist längst Mandel-Erntezeit .... |
Die weiß-rosa Mandelblüten erscheinen im Frühjahr noch vor den Blättern, die denen unserer
Pfirsichbäume ähneln. Die jungen Pflanzen tragen zunächst nur bittere Mandeln, und erst nach Veredelung lassen sich süße Mandeln ernten. Man unterscheidet die Bittermandel, die
bei der Parfüm- und Heilmittelherstellung verwendet wird, die Süßmandel mit ihrer sehr harten Schale, und die ebenfalls süße Krach- oder Knackmandel, die der Herstellung von Marzipan und Backwaren dient. Aus dem Holz des Mandelbaums fertigen die Instrumentenbauer den traditionellen Dudelsack.
Die Mandelblüte ist nicht überall gleichzeitig zu beobachten. Sie beginnt im Osten bei Porto
Cristo und zieht jeden Tag ein Stück weiter westwärts über die Ebenen. Im Tal von Llucmajor entfaltet sie ihren schönsten Zauber – bei der um diese Jahreszeit besonders klaren
Luft und dem strahlend blauen Himmel.
Das erste frühlingshafte Grün kann in diesen Monaten überall beobachtet werden und verspricht den Inselbesuchern besonders schöne Naturwanderungen und Fotomotive.
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